Plakate gehören wie selbstverständlich zum Alltag. Begonnen hat ihr Siegeszug im Stadtbild vor rund 150 Jahren. Im Zuge der immer größeren Verbreitung dieses Werbemittels entwarfen nicht nur Grafiker Plakate, sondern auch zunehmend Künstler, die sich das Medium aneigneten. Diese massenmediale Werbe- und Kunstform nahm im 19. Jahrhundert bis heute eine dynamische Entwicklung. Plakate sind nicht nur ein Kommunikationsmedium, sondern auch ein Spiegel der Gesellschaft, ihrer Strukturen und Alltagsgeschichte. Häufig dokumentieren sie politisch-soziale Grundauffassungen, Freizeit-, Konsum- und Kulturverhalten im weitesten Sinn sowie Bildungs- und Geschmacksstandards.
“KUNST FUR DIE STRASSE” gibt einen umfassenden Überblick der Plakatkunst aus dem Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Zu sehen sind u. a. Werke von Henri de Toulouse-Lautrec, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Dix, Oskar Kokoschka, Marc Chagall bis hin zu Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Manfred Butzmann und A. R. Penck.