Cornelia Schleime wurde 1953 in Berlin (Ost) geboren. 1975 bis 1980 studierte sie Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1984 siedelte sie nach Berlin (West) über. 1989 erhielt sie ein PS1-Stipendium des DAAD für einen einjährigen Arbeitsaufenthalt in New York. 2003 wurde ihr der Gabriele-Münter-Preis, 2004 der Fred-Thieler-Preis und 2016 der Hannah-Höch-Preis verliehen. 2024 hat sie den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg (Brandenburgischer Kunstpreis) für ihr Lebenswerk erhalten. Schleime lebt und arbeitet in Berlin, im Ruppiner Land (Brandenburg) und auf La Palma (Spanien).
Thomas Schindler wurde 1959 in Braunschweig (Niedersachsen) geboren. Dort studierte er von 1978 bis 1983 Malerei an der Hochschule für Bildende Künste und war Meisterschüler bei Hermann Albert und Peter Voigt. Nach seinem Studium verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin (West). Schindler lebt und arbeitet in Halle/Saale (Sachsen-Anhalt).
Hans Scheuerecker wurde 1951 in Röhmhild, Thüringen, geboren. Zwischen 1967 und 1969 absolvierte er eine Lehre als Elektromonteur in Eisenhüttenstadt. Im Jahr 1971 zog er nach Cottbus, wo er zwei Jahre lang ein Praktikum im Malsaal des Staatstheaters Cottbus absolvierte. 1979 wurde er im Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen. Seit 1979 ist er als freischaffender Künstler in verschiedenen Medien tätig. Zwischen 1982 und 1986 hatte er eine Lehrstelle an der Zweigstelle der HfBK Dresden in Cottbus. 1992 sowie 2011 wurde er Träger des Kunstpreises des Landes Brandenburg. 1993 arbeitete er am Projekt „Malerpyramide“ mit Mathias Körner. 1995 hatte er einen Arbeitsaufenthalt und ein Stipendium in Rio de Janeiro. Hans Scheuerecker lebt und arbeitet in Cottbus.
Arno Mohr wurde 1910 in Posen (heute Poznań, Polen) geboren, wuchs aber ab 1911 in Berlin auf. 1933 bis 1934 studierte er an der Vereinten Staatsschule für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte von 1946 bis 1975 eine Professur an der von ihm mitbegründeten Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee (Ost). Mohr erhielt zahlreiche Ehrungen, wie 1961 den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR und 1980 den Nationalpreis der DDR. 2001 verstarb Mohr in Berlin.
Kurt Mühlenhaupt wurde 1921 in Klein Ziescht (Brandenburg) geboren und wuchs in Berlin auf. Er begann 1946 ein Studium an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West), das er 1948 abbrach. 1956 zog er von Ost- nach West-Berlin um. 1961 eröffnete er dort die legendäre Künstlerkneipe „Leierkasten“, in der er auch seine Bilder zeigte. Es folgte seine Beteiligung an der Gruppe „Malerpoeten“. 1981 wurde sein Feuerwehrbrunnen am Mariannenplatz in Kreuzberg eingeweiht. 1991 erhielt er den Verdienstorden des Landes Berlin. Ab 1995 ließ er sich in Brandenburg nieder. Dort verstarb Mühlenhaupt 2006.
Herta Müller wurde 1955 in Bottrop (Nordrhein-Westfalen) geboren. Von 1975 bis 1981 studierte sie an der Folkwangschule in Essen. 1993 wurde sie mit dem Schweizer Stipendium Boswil geehrt. Seit 1990 lehrt sie als Gastprofessorin im Studiengang Kostümbild an der Universität der Künste Berlin. Müller lebt und arbeitet in Berlin und Italien.
Hartmut Neumann wurde 1954 in Delmenhorst (Niedersachsen) geboren. Von 1976 bis 1980 studierte er an der Hochschule für Künste Bremen. 1981 wurde er mit dem Preis „Forum junger Kunst“, 1983 mit dem Preis „junger westen“, 1988 mit dem Kunstpreis des Deutschen Künstlerbundes und 2003 mit dem Willi-Oltmanns-Preis ausgezeichnet. Stipendien ermöglichten ihm Studienaufenthalte in Paris und Rom. Seit 1992 lehrt er als Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Neumann lebt und arbeitet in Köln und Braunschweig (Niedersachsen).
Roland Nicolaus wurde 1954 in Berlin (Ost) geboren. Von 1979 bis 1983 studierte er Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Ost). Von 1986 bis 1989 war er Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR bei Willi Neubert. Von 1991 bis 2000 lehrte er an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Hochschule der Künste, Berlin. 1992 erhielt er den VEAG Förderpreis für Malerei. Seit 1998 lebt und arbeitet Nicolaus in Blumberg (Brandenburg).
A.R. Penck wurde 1939 als Ralf Winkler in Dresden geboren. Ab 1953 belegte er Mal- und Zeichenkurse bei Jürgen Böttcher (Strawalde). In den 1960er-Jahren entstanden neben der Malerei auch Bücher, Skulpturen und erste Filme. 1969 verwendete er erstmals das Pseudonym A. R. Penck. 1972 wurde er zur documenta 5 in Kassel eingeladen, 1975 erhielt er den Will-Grohmann-Preis der Akademie der Künste, Berlin (West). 1980 verließ er die DDR und siedelte in die Bundesrepublik nach Köln über. Von 1988 bis 2003 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf, nach seiner Emeritierung zog er nach Dublin (Irland). 2007 wurde sein Schaffen in einer großen Retrospektive in der Schirn Kunsthalle Frankfurt gewürdigt. Penck verstarb 2017 in Zürich.
Wolfgang Petrick wurde 1939 in Berlin (Ost) geboren. Von 1958 bis 1965 studierte er an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West). 1964 war er Mitbegründer der Produzentengalerie „Großgörschen 35“ in Berlin (West). 1971 hielt er sich mit dem Stipendium der Cité Internationale des Arts in Paris auf. 1976 nahm er an der documenta 6 in Kassel teil. Von 1975 bis 2007 lehrte er als Professor an der Hochschule der Künste, Berlin. 1993 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, berufen. Petrick lebte und arbeitete in Berlin und seit 1994 in New York. Er verstarb 2025 in Berlin.