Wolfgang Peuker wurde 1945 in Aussig (heute Ústí nad Labem, Tschechien) geboren, siedelte aber mit seiner Familie nach Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) über. Von 1963 bis 1965 besuchte er Abendkurse an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Von 1965 bis 1970 folgte dort ein Studium bei Harry Blume, Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer und Werner Tübke. Peuker wurde mit dem Kunstpreis der Stadt Leipzig und dem Kunstpreis der DDR geehrt. 1984 nahm er an der Biennale in Venedig teil. 1993 wurde er als Professor an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen. 2001 verstarb Peuker in Berlin.
Helmut Middendorf wurde 1953 in Dinklage (Niedersachsen) geboren. Von 1973 bis 1979 studierte er Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin (West), und war Meisterschüler bei K. H. Hödicke. 1977 war er Gründungsmitglied der Galerie am Moritzplatz in Berlin (West) und wurde den „Neuen Wilden“ zugeordnet. 1979 hatte Middendorf einen Lehrauftrag für Experimentalfilme an der Hochschule der Künste, Berlin, gefolgt von einem Arbeitsaufenthalt in New York mit einem DAAD-Stipendium. Middendorf lebt und arbeitet in Berlin und Athen.
Silke Miche wurde 1970 in Nordhausen (Thüringen) geboren. Nach einem Studium an der Freien Universität Berlin folgte von 1997 bis 2004 ein Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Anschließend war sie dort Meisterschülerin. 2000 erhielt sie ein Erasmus-Stipendium an der Accademia di belle arti di Venezia. 2010 folgte ein Stipendium der Käthe-Dorsch-Stiftung. Miche lebt und arbeitet in Berlin und Brandenburg.
Helmut Metzner wurde 1946 in Sigmaringen (Baden-Württemberg) geboren. Von 1971 bis 1976 studierte er Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin (West). 1977 kam er mit einem einjährigen DAAD-Stipendium nach New York. 2007 erhielt er den Auftrag, ein Wandbild in der wiederaufgebauten Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Thüringen zu gestalten. Metzner lebt und arbeitet in Berlin und Brandenburg.
Walter Libuda wurde 1950 in Zechau-Leesen (Sachsen) geboren. Er studierte von 1973 bis 1979 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war Meisterschüler bei Bernhard Heisig. Von 1979 bis 1985 arbeitete er als Assistent an der Hochschule, danach verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin (Ost). 1990 nahm er an der Biennale in Venedig teil und erhielt 1999 den Fred-Thieler-Preis für Malerei sowie 2000 den Gerhard-Altenbourg-Preis. Libuda verstarb 2021 in Berlin.
Werner Liebmann wurde 1951 in Königsthal (Thüringen) geboren. Nach einem Chemiestudium und einer Ingenieurstätigkeit absolvierte er 1976 bis 1982 ein Malereistudium bei Hannes Wagner an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) und war anschließend Meisterschüler bei Bernhard Heisig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Ab 1986 lehrte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Von 1993 bis 2017 war er Professor für Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Liebmann lebt und arbeitet in Berlin.
Rolf Lindemann wurde 1933 in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) geboren. Nach einer Ausbildung als Dekorationsmaler studierte er von 1951 bis 1956 Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Ost). Von 1980 bis 1989 arbeitete er als Gastdozent an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin-Schöneweide (Ost). 2000 erhielt er den Helen-Abbott-Förderpreis für bildende Kunst. Ab 1991 lehrte er als Dozent an der Volkshochschule Berlin-Prenzlauer Berg. Lindemann verstarb 2017.
Elke Lixfeld wurde 1942 in Königsberg in Ostpreußen (heute Kaliningrad, Russland) geboren. In den 1960er-Jahren lebte sie in Berlin (West). 1977 war sie Meisterschülerin an der Hochschule der Künste, Berlin (West). 1979 war sie Mitbegründerin der Künstlergruppe und Galerie „1/61“. 1983 absolvierte sie ein ganzjähriges Stipendium des Landes Berlin am MoMA PS1 in New York. Als Gastdozentin lehrte sie 1988 an der Hochschule der Künste, Berlin (West), und 1998 am Zanabazar Museum of Fine Arts, Ulan Bator (Mongolei). Lixfeld lebt und arbeitet in Berlin.
Markus Lüpertz wurde 1941 in Reichenberg (heute Liberec, Tschechien) geboren. Von 1956 bis 1961 studierte er an der Werkkunstschule Krefeld und an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1962 zog er nach Berlin (West). 1964 war er Mitbegründer der Produzentengalerie „Großgörschen 35“. 1982 nimmt er an der documenta 7 in Kassel teil. Von 1974 bis 1986 lehrte er als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Von 1986 bis 1988 übernahm er eine Professur an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er von 1988 bis 2009 Rektor war. Er erhielt diverse Preise, wie den Preis der Villa Romana und den Internationalen Mendelssohn-Preis zu Leipzig. Lüpertz lebt und arbeitet in Düsseldorf, Berlin, Karlsruhe (Baden-Württemberg) und Florenz.
Giuseppe Madonia wurde 1958 in Palermo (Sizilien) geboren. Ab 1975 war er in zahlreichen Theaterprojekten aktiv, unter anderem für das Theater Palermo. 1984 siedelte er nach Berlin (West) über. 1991 bis 1992 erarbeitete er Bühnenbilder für Theaterinszenierungen in Treviso (bei Venedig). In den 1990er-Jahren begann er sich neben der Malerei mit dem plastischen Modellieren zu beschäftigen. Madonia lebt und arbeitet in Berlin.