Wolfgang Mattheuer wurde 1927 in Reichenbach im Vogtland (Sachsen) geboren. Von 1941 bis 1944 absolvierte er eine Lehre als Lithograf. Er studierte ein Jahr an der Leipziger Kunstgewerbeschule, danach an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Nach zwei Jahren freischaffender Tätigkeit in Berlin (Ost) kehrte er 1953 nach Leipzig zurück. Von 1965 bis 1974 war er Professor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er erhielt verschiedene Nationalpreise der DDR, nahm 1977 an der documenta 6 und 1984 an der 41. Biennale in Venedig teil. 1988 trat er demonstrativ aus der SED aus. 1993 wurde er mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt. 1994 trat er aus Protest aus der Akademie der Künste, Berlin, aus. 2004 verstarb Mattheuer in Leipzig.
Harald Metzkes wurde 1929 in Bautzen (Sachsen) geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er bis 1953 Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und war von 1955 bis 1958 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste, Berlin (Ost). In den 1970er-Jahren erhielt er den Nationalpreis der DDR sowie den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR. 1977 fand die erste große Einzelpräsentation in der Nationalgalerie Berlin statt, 1984 nahm er an der Biennale in Venedig teil. 2007 erhielt er den Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin und 2012 den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg für sein Lebenswerk. Metzkes lebt und arbeitet seit 1992 in Wegendorf bei Berlin.
Stefan Plenkers wurde 1945 in Ebern bei Bamberg (Bayern) geboren und wuchs in Görlitz (Sachsen) auf. Von 1967 bis 1972 absolvierte er ein Studium der Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Bis 1982 war er dort Meisterschüler bei Gerhard Kettner. Zwischen 1986 und 1994 folgten zahlreiche Studienreisen nach Berlin (West), in den Irak, nach China, nach Lappland und in die USA. 2011 wurde er mit einer Retrospektive seines Schaffens in der Städtischen Galerie Dresden geehrt. Zuletzt lebte und arbeitete Stefan Plenkers in Dresden, wo er 2024 verstarb.
Gregor-Torsten Kozik wurde 1948 als Gregor-Torsten Schade in Hildburghausen (Thüringen) geboren. Von 1967 bis 1972 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. 1974 zog er nach Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) und gründete zusammen mit Thomas Ranft das Künstlerduo „Berghaeusler“. Sie eröffneten zusammen mit Carlfriedrich Claus und Michael Morgner die Produzentengalerie „Clara Mosch“. Kozik lebt und arbeitet in der Nähe von Chemnitz (Sachsen).
Karl-Heinz Krause wurde 1924 in der Uckermark (Brandenburg) geboren. 1947 begann er ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Ost) und setzte dieses von 1948 bis 1952 an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West) fort. Als freischaffender Künstler gestaltete er Skulpturen für den öffentlichen Raum. Er erhielt den Georg-Kolbe-Preis sowie mehrere Stipendien der Villa Romana in Florenz. Krause verstarb 2019 in Mainz (Rheinland-Pfalz).
Annette Krisper-Bešlić wurde 1949 in Leipzig geboren. Sie absolvierte von 1967 bis 1972 ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Bis 1996 arbeitete sie unter dem Namen Annette Peuker-Krisper. Von 1981 bis 2014 lehrte sie an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale), ab 1994 als Professorin für Bildnerische Grundlagen, Malerei und Grafik. Krisper-Bešlić lebt und arbeitet in Leipzig.
Henning Kürschner wurde 1941 in Wernigerode im Harz (Sachsen-Anhalt) geboren. Ab 1961 studierte er Kunstgeschichte und Germanistik in Mainz und Tübingen, anschließend Malerei an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West). Er war Mitglied in der Produzentengalerie „Großgörschen 35“. Zu seinen Auszeichnungen gehören beispielsweise ein Stipendium der Villa Massimo sowie der Fred-Thieler-Preis für Malerei. Von 1981 bis 2007 lehrte er als Professor an der Hochschule der Künste, Berlin. Kürschner lebt und arbeitet in Berlin und Potsdam (Brandenburg).
Hans Laabs wurde 1915 in Treptow an der Rega in Pommern Trzebiatów, (heute Polen) geboren. Von 1937 bis 1940 studierte er an der Kunstgewerbeschule für Kunst und Graphik in Stettin. Nach dem Krieg nahm er Aktzeichenkurse an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West). Er gehörte zu der 1951 gegründeten „Neuen Gruppe Berlin“ und war Mitinitiator des surrealistischen Künstlerkabaretts „Die Badewanne“. Zwischen 1953 und 1983 lebte und arbeitete er auf Ibiza (Spanien) und in Berlin (West). Er erhielt zahlreiche Preise wie 1958 den Kunstpreis der Stadt Berlin (West) und 2003 den Deutschen Kritikerpreis für sein Lebenswerk. 1995 fand im Berliner Martin-Gropius-Bau eine Retrospektive statt. Laabs verstarb 2004 in Berlin.
Karl-Ludwig Lange wurde 1952 in Berlin (West) geboren. Er studierte von 1978 bis 1986 an der Hochschule der Künste, Berlin (West), wo er später auch als Dozent tätig war. Von 1989 bis 1991 gehörte er zu den Stipendiaten der Karl Hofer Gesellschaft, Berlin. Lange verstarb 2018 in Berlin.
Thomas Lange wurde 1957 in Berlin (West) geboren. Er absolvierte ein Studium der Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin (West), bei Wolfgang Petrick und war 1982 Meisterschüler bei Herbert Kaufmann. Zu seinen Auszeichnungen gehören 1983 das Stipendium der Karl Schmidt-Rottluff-Stiftung und 2001 der italienische Primo Premio Suzzara, Mantua. 1986 lehrte er an der Universität Marburg und von 1988 bis 1989 an der Hochschule der Künste, Berlin. Lange lebt und arbeitet in Berlin und Italien.