Wolfgang Leber wurde 1936 in Berlin geboren. Von 1957 bis 1961 studierte der in Berlin (Ost) ansässige Leber an der Werkkunstschule Berlin-Charlottenburg (West), dann an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West), was durch den Mauerbau unmöglich wurde. Er arbeitete als Grafiker an der Volksbühne Berlin (Ost) und leitete das „Werkstudio Grafik“. 1981 erhielt er den Preis der Stadt Berlin (Ost). 1990 gehörte er zu den Mitbegründern der Künstlerinitiative „Mai-Salon“ und war Dozent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, der Technischen Fachhochschule Berlin und an der Universität Greifswald. Leber lebt und arbeitet in Berlin.
Bernd Koberling wurde 1938 in Berlin geboren. Er studierte von 1958 bis 1960 an der Hochschule für bildende Künste Berlin (West). Zusammen mit K. H. Hödicke gründete er 1961 die Künstlergruppe „VISION“, 1964 war er Mitbegründer der Produzentengalerie „Großgörschen 35“ in Berlin (West). Von 1981 bis 1988 war er Professor an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg, und von 1988 bis 2007 an der Universität der Künste, Berlin. 2006 erhielt er den Fred-Thieler-Preis für Malerei und wurde 2012 in die Akademie der Künste, Berlin, berufen. Koberling lebt und arbeitet in Berlin und auf Island.
Konrad Knebel wurde 1932 in Leipzig geboren. Von 1951 bis 1957 studierte er Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Ost), wo er später selbst als Dozent tätig war. Er erhielt 1980 den Nationalpreis der DDR, 1990 den Käthe- Kollwitz-Preis der Akademie der Künste (Berlin) und 2009 den Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin, der mit einer Retrospektive der Stiftung Stadtmuseum Berlin einherging. Knebel lebte und arbeitete in Berlin. Er verstarb 2025.
Carl-Heinz Kliemann wurde 1924 in Berlin geboren. Von 1945 bis 1950 studierte er bei Max Kaus und Karl Schmidt-Rottluff an der Hochschule für bildende Künste Berlin (West). Von 1966 bis 1978 unterrichtete er als Professor für Malerei und Grafik an der Technischen Hochschule in Karlsruhe. Er erhielt den Kunstpreis der Stadt Berlin für Grafik, ein Stipendium für die Villa Romana sowie das Bundesverdienstkreuz. Er wurde mit zahlreichen Retrospektiven in deutschen Museen und Galerien geehrt. Kliemann verstarb 2016 in Berlin.
Ingeborg Hunzinger wurde 1915 in Berlin geboren. Von 1935 bis 1936 studierte sie an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst, gefolgt von einer Lehre als Steinbildhauerin in Würzburg. Während des Nationalsozialismus erhielt sie Berufsverbot. Sie emigrierte 1939 nach Italien, kehrte 1942 nach Deutschland zurück und lebte im Schwarzwald. 1949 ging sie nach Berlin (Ost). Von 1952 bis 1956 war sie dort Meisterschülerin bei Fritz Cremer und Gustav Seitz an der Deutschen Akademie der Künste. Bis zu ihrem Tod 2009 war sie freischaffend als Bildhauerin in Berlin tätig.
Horst Hussel wurde 1934 in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Sein Kunststudium begann er in Wismar und setzte es 1953 an der Hochschule in Dresden fort. Von 1954 bis 1958 studierte er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Ost). Ein Abschluss wurde ihm verwehrt, weshalb er ein Grafikstudium an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West), begann. Dieses wurde 1961 durch den Mauerbau unterbrochen. Seither arbeitete er als freischaffender Grafiker, Illustrator, Schriftsteller und Herausgeber in Berlin (Ost). 1994 gründete er die Dronte-Presse. Hussel verstarb 2017 in Berlin.
Peter Janssen wurde 1906 in Bonn (Nordrhein-Westfalen) geboren. Er studierte von 1923 bis 1926 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Von 1926 bis 1928 schloss er ein Studium an der Académie de la Grande Chaumière in Paris an. 1935 erhielt er durch den Ausschluss aus der Reichskulturkammer Berufsverbot. Nach dem Krieg war er erneut freischaffend in Düsseldorf tätig, erhielt 1952 den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf und war Mitglied der „Neuen Rheinischen Sezession“. Von 1957 bis 1971 lehrte er an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West). Janssen verstarb 1979 in Berlin.
Max Kaminski wurde 1938 in Königsberg (heute Kaliningrad, Russland) geboren. Von 1959 bis 1967 studierte er an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West), bei Peter Janssen und war Meisterschüler bei Hann Trier. 1968/69 arbeitete er in Paris und 1972 in der Villa Romana in Florenz. 1974 erhielt er den Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen. 1977 nahm er an der documenta 6 teil und erhielt den Kunstpreis der Stadt Darmstadt. Von 1980 bis 2006 lehrte er als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Kaminski verstarb 2019 in Augsburg (Bayern).
Carsten Kaufhold wurde 1967 in Berlin (West) geboren. Nach der Schulzeit studierte er von 1989 bis 1995 Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin, bei Professor Helmut Otto und F. W. Bernstein. Nachdem er von 1996 bis 2002 hauptsächlich als Musiker tätig war, widmet er sich seither wieder ausschließlich der Malerei, insbesondere dem Thema des Berliner Stadtbilds. 2017 erhielt er den Neuköllner Kunstpreis. Kaufhold verstarb 2022 in Berlin.
Veronika Kellndorfer wurde 1962 in München geboren. Sie begann 1982 ein Studium an der Hochschule für angewandte Kunst Wien, das sie von 1984 bis 1988 an der Hochschule der Künste, Berlin (West), bei Johannes Gecelli und Armando fortsetzte. Daneben studierte sie Kunstgeschichte und Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, die ihr Aufenthalte im Ausland ermöglichten, so in Los Angeles (Villa Aurora), Rom (Villa Massimo) sowie im japanischen Kyoto. Kellndorfer lebt und arbeitet in Berlin.