Klaus Zylla wurde 1953 in Cottbus (Brandenburg) geboren. Von 1977 bis 1980 arbeitete er als Siebdrucker und studierte erst Teilzeit und dann Vollzeit bis 1982 an der Kunsthochschule Weißensee, Berlin (Ost). Anschließend war er bis 1983 Leiter der Siebdruck-Werkstatt an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Von 1985 bis 1990 führte er in Berlin (Ost) eine eigene Siebdruck-Werkstatt. 1993 erhielt er den Kunstpreis der GrundkreditBank in Berlin. Zylla lebt und arbeitet in Berlin und Portugal.
Max Uhlig wurde 1937 in Dresden geboren. Von 1955 bis 1960 absolvierte er ein Studium der Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Bis 1963 war er Meisterschüler bei Hans Theo Richter. 1987 erhielt er den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR. Von 1995 bis 2002 war er Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 2003 erhielt er den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden, 2020 wurde er mit dem Kunstpreis der Stiftung zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz geehrt. Uhlig lebt und arbeitet in Dresden.
Hans Uhlmann wurde 1900 in Berlin geboren. Nach seinem Maschinenbaustudium lehrte er von 1926 bis 1933 als Assistent von Max Kloß an der Technischen Hochschule Berlin. 1933 wurde er bei einer antifaschistischen Flugblattaktion festgenommen. Nach seiner Freilassung galt seine Kunst als „entartet“. 1950 erhielt er den „Berliner Kunstpreis – Jubiläumsstiftung 1848/1948“ und nahm danach mehrfach an der documenta teil. Von 1950 bis 1968 lehrte er als Professor an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West). 1975 verstarb Uhlmann in Berlin.
Klaus-Peter Vellguth wurde 1960 in Nürnberg geboren. Von 1983 bis 1989 studierte er Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin (West). Dort war er Meisterschüler bei Wolfgang Petrick. Von 1994 bis 1997 hatte er einen Lehrauftrag für Lithografie an der Hochschule der Künste, Berlin. Seither ist er als Werkstattleiter für Lithografie in der Druckwerkstatt des Kulturwerks des Berufsverbands Berliner Künstler:innen tätig. Vellguth lebt und arbeitet in Berlin.
Hans Vent wurde 1934 in Weimar (Thüringen) geboren. Ab 1948 lernte er Bau- und Dekorationsmaler und besuchte ab 1952 die Fachschule für Ausbautechnik in Weimar. Ab 1958 folgte ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Ost). Von 1976 bis 1982 lehrte er dort als Dozent. 1977 erhielt er den Kunstpreis der DDR, 1982 den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR. Vent verstarb 2018 in Berlin.
2019 wurde die Hans-Vent-Stiftung in der Dr. Walter und Margarete Cajewitz-Stiftung gegründet.
Wolf Vostell wurde 1932 in Leverkusen (Nordrhein-Westfalen) geboren. Von 1955 bis 1957 studierte er an der École des Beaux-Arts in Paris, 1958 an der Kunstakademie Düsseldorf. In den 1960er-Jahren gehörte er zur Fluxus-Bewegung und realisierte sein erstes „Happening“. 1968 nahm er an der Biennale in Venedig teil. 1974 und 1975 widmeten ihm das Musée d’art moderne de la Ville de Paris und die Nationalgalerie, Berlin (West), eine erste Retrospektive. 1978 beteiligte er sich an der documenta 6 in Kassel. 1997 wurde er mit dem Hannah-Höch-Preis ausgezeichnet. Ab 1977 pendelte er zwischen Berlin und Malpartida de Cáceres (Spanien), wo 1994 das Museo Vostell eröffnet wurde. 1998 verstarb Vostell in Berlin.
Ulla Walter wurde 1955 in Meiningen (Thüringen) geboren. 1976 wurde sie für ein Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden zugelassen, welches sie absetzte. 1978 studierte sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Bernhard Heisig weiter und war von 1981 bis 1984 bei diesem auch Meisterschülerin. 1983 zog sie nach Berlin (Ost). Zu ihren Auszeichnungen gehören beispielsweise das Arbeitsstipendium der Käthe-Dorsch-Stiftung und der Brandenburgische Kunstpreis. Walter lebt und arbeitet in Schöneiche bei Berlin.
Ralf-Rainer Wasse wurde 1942 in Nobitz bei Altenburg (Thüringen) geboren. Von 1968 bis 1973 studierte er Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Nach dem Studium arbeitete er bis 1975 im Bezirkskabinett für Kulturarbeit Leipzig. Zwischen 1977 und 1982 war er Mitglied der Künstlergruppe und Produzentengalerie „Clara Mosch“ in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz, Sachsen). 2012 wurde sein umfassendes Foto-Archiv vom Lindenau-Museum Altenburg erworben. Wasse verstarb 2017.
Andreas Weishaupt wurde 1957 in Düsseldorf geboren. Ab 1978 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig bei Hermann Albert und Alfred Winter-Rust. In den 1980er-Jahren verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin (West). In dieser Zeit pflegte er Kontakte zu den Künstler:innen der „Neuen Wilden“. Weishaupt lebt in Frankfurt am Main.
Werner Tübke wurde 1929 in Schönebeck an der Elbe (Sachsen-Anhalt) geboren. Von 1948 bis 1949 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, anschließend an der Universität Greifswald. Er erhielt Auszeichnungen wie den Kunstpreis der Stadt Leipzig, den Nationalpreis der DDR und den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste der DDR. 1972 wurde er zum Professor an der Leipziger Hochschule ernannt, von 1973 bis 1976 war er Rektor. Danach begann er die Arbeit am monumentalen Rundgemälde im Panorama Museum Bad Frankenhausen (Thüringen) zu den Bauernkriegen. 2004 verstarb Tübke in Leipzig.
2006 wurde die Tübke Stiftung Leipzig gegründet.