Jürgen Wenzel wurde 1950 in Annaberg im Erzgebirge (Sachsen) geboren. Von 1967 bis 1971 machte er eine Ausbildung in der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen und arbeitete dort bis 1975. Bis 1980 folgte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er gründete ein Atelierhaus in Dresden-Blasewitz und betrieb dort eine Gemeinschafts-Druckerei. Die Grafikwerkstatt zog 1992 nach Burgstädtel (Sachsen), wo Wenzel ab 1998 lebte und arbeitete. Er verstarb 2023.
Stefan Schröter wurde 1954 in Wedel (Schleswig-Holstein) geboren. Von 1973 bis 1976 studierte er an der Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg, anschließend von 1976 bis 1981 an der Hochschule der Künste, Berlin (West), wo er Meisterschüler bei Klaus Fußmann war. Von 1982 bis 1984 wurde er mit einem Stipendium der Karl Hofer Gesellschaft, Berlin, gefördert. Er erhielt den Preis der „Darmstädter Sezession“ und den Atelierpreis der Karl Hofer Gesellschaft. Schröter lebt und arbeitet in Berlin.
Bernard Schultze wurde 1915 in Schneidemühl (heute Piła, Polen) geboren. Von 1934 bis 1939 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 1947 bis 1968 lebte er in Frankfurt am Main, hielt sich aber regelmäßig in Paris auf. 1952 war er Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Quadriga“. Neben zahlreichen Ehrungen erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, den Hessischen Kulturpreis und den Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde. Er war dreimal an der documenta in Kassel vertreten. Schultze verstarb 2005 in Köln.
Reiner Schwarz wurde 1940 in Hirschberg im Riesengebirge (heute Jelenia Góra, Polen) geboren. 1950 siedelte er nach Hannover über. Von 1960 bis 1965 studierte er an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West). 1972 und 1976 erhielt er Medaillen der Internationalen Grafikbiennale in Frechen, 1996 den Preis der 1. Internationalen Lithografie-Biennale der Ostseeländer, Nidzica (Polen). Schwarz lebt und arbeitet in Berlin.
Hans-Martin Sewcz wurde 1955 in Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) geboren. Von 1975 bis 1981 studierte er Design und Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Anschließend war er freischaffend als Fotograf in Berlin (Ost) tätig. 1988 siedelte er nach Berlin (West) über. 1991 erhielt er ein Stipendium für Fotografie vom Senator für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin. Ab den 1990er-Jahren beschäftigt er sich auch mit Videoinstallationen sowie Kunst am Bau. Sewcz lebt und arbeitet in Berlin.
Willi Sitte wurde 1921 in Kratzau (heute Chrastava, Tschechien) geboren. Nach einem Studium der Malerei in Kronenburg lehrte er ab 1951 als Dozent an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale), ab 1959 ebenda als Professor. 1974 wurde er zum Präsidenten des Verbands Bildender Künstler gewählt, ab 1976 war er Abgeordneter der Volkskammer der DDR und von 1986 bis 1989 Mitglieddes Zentralkomitees der SED. Er erhielt zahlreiche Nationalpreise der DDR. 2003 gründete er die Willi-Sitte-Stiftung für realistische Kunst mit Sitz in Merseburg. Sitte verstarb 2013 in Halle/Saale (Sachsen-Anhalt).
2021 wurde im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) eine Retrospektive gezeigt.
Gerd Sonntag wurde 1954 in Weimar (Thüringen) geboren. Er begann 1973 ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, brach dies jedoch ab. Er zog nach Berlin (Ost). Von 1980 bis 1982 hatte er dort ein Stipendium an der Akademie der Künste der DDR und war Meisterschüler bei Theo Balden. Eine Einzelausstellung im Brooklyn Museum of Art, New York, wurde im Jahr 1989 realisiert. Seit 1998 beschäftigt er sich intensiv mit dem Werkstoff Glas. Sonntag lebt und arbeitet in Berlin.
Hans Stein wurde 1935 in Dessau (Sachsen-Anhalt) geboren. 1957 siedelte er nach Berlin (West) über, wo er von 1957 bis 1964 an der Hochschule für bildende Künste studierte und Meisterschüler bei Ernst Schumacher war. 1964 erhielt er den 1. Preis der Karl Hofer Gesellschaft. Von 1989 bis 2000 war er Lehrbeauftragter an der Hochschule der Künste, Berlin. 2015 fand zu seinen Ehren eine Einzelausstellung in der Zitadelle Spandau statt. Stein lebt und arbeitet in Berlin.
Volker Stelzmann wurde 1940 in Dresden geboren und wuchs in Leipzig auf. Von 1963 bis 1968 absolvierte er sein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Ab 1973 lehrte er dort zunächst als Dozent, von 1982 bis 1986 als Professor. Er wurde 1982 und 1984 zur Biennale in Venedig eingeladen und erhielt 1983 den Nationalpreis der DDR. 1986 beantragte er die Ausreise aus der DDR und ließ sich in Berlin (West) nieder. Dort lehrte er von 1988 bis 2006 als Professor für Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin. Stelzmann lebt und arbeitet in Berlin.
Ludwig Gabriel Schrieber wurde 1907 in Waldniel (Nordrhein-Westfalen) geboren. Von 1924 bis 1930 studierte er Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. 1925 nahm er an einer ersten Ausstellung mit der Künstlervereinigung der „Rheinischen Sezession“ teil, 1949 wurde er Gründungsmitglied der „Neuen Rheinischen Sezession“. Ab 1951 lehrte er als Professor an der Hochschule für bildende Künste, Berlin (West), ab 1968 war er dort Direktor. 1975 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Schrieber verstarb 1975 in Nesselwang im Allgäu (Bayern).