MENSCH BERLIN in Wien
Die Fortsetzung der Ausstellung im renommierten Bank Austria Kunstforum Wien bildet einen weiteren Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Vom 9. Juli bis 31. August 2025 wird MENSCH BERLIN in der österreichischen Hauptstadt zu sehen sein und das kulturelle Erbe dieser einzigartigen Sammlung über die Grenzen Deutschlands hinaus tragen.
Die Kunstsammlung der Berliner Volksbank und die Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank feiern ihr 40-jähriges Bestehen. 1985 in Berlin (West) gegründet, nahm die Sammlung durch den anfänglichen Fokus auf DDR-Kunst eine Sonderstellung im westdeutschen Kulturbetrieb ein.
Unter dem Leitmotiv „Bilder vom Menschen – Bilder für Menschen“, später durch Berliner Stadtlandschaften erweitert, bauten die Begründer:innen eine der wichtigsten Sammlungen figürlicher Kunst der Nachkriegszeit auf.
Mit der Wiedervereinigung begann sich das Verhältnis ost- und westdeutscher Kunst auszugleichen. Heute umfasst die Sammlung über 1.500 Werke von rund 200 Künstler:innen. Das außergewöhnliche Sammlungsprofil bietet die Gelegenheit, das künstlerische Schaffen in Berlin und angrenzenden Regionen vor und nach der Maueröffnung zu vergleichen.
Die Jubiläumsausstellung MENSCH BERLIN zeichnet diese Entwicklung nach und schlägt eine Brücke von der Vergangenheit ins Jetzt. Beispielsweise vermitteln Rainer Fettings düstere Darstellungen der Berliner Mauer oder Konrad Knebels nüchtern-melancholische Mietshausfassaden Eindrücke einer geteilten Stadt, während jüngere Positionen wie die leuchtenden Stadtansichten von Roland Nicolaus und Carsten Kaufhold zeigen, wie sich die Perspektive auf Berlin verändert hat.
Während der Laufzeit in Berlin, vom 20. Februar bis 22. Juni 2025, wird sich die Ausstellung immer wieder verändern. Durch den regelmäßigen Wechsel der Werke erleben Sie in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank nicht nur die Highlights der Sammlung, sondern auch selten gezeigte Arbeiten. Gewinnen Sie bei jedem Besuch neue Einblicke und freuen Sie sich auf spannende Neu- und Wiederentdeckungen.
Die Ausstellungen zeigen u. a. Werke von:
Gerhard Altenbourg, Annemirl Bauer, Norbert Bisky, Claudia Busching, Rainer Fetting, Ellen Fuhr, Angela Hampel, K. H. Hödicke, Ingeborg Hunzinger, Klaus Killisch, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Cornelia Schleime, Erika Stürmer-Alex, Werner Tübke, Via Lewandowsky, Barbara Quandt und viele viele mehr!
Am 9. November 2024 jährt sich die Öffnung der Berliner Mauer zum 35. Mal. Aus diesem Anlass laden die Stiftung Brandenburger Tor, die Kulturstiftung der Berliner Sparkasse, und die Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank gGmbH zu einer besonderen Ausstellung, vom 08. November 2024 bis zum 02. März 2025, ein. Unter dem Titel Die Mauer: vorher, nachher, Ost und West werden künstlerische Positionen aus der Zeit rund um die Wiedervereinigung 1989/90 präsentiert.
Die Ausstellung präsentiert Werke aus der 1985 gegründeten Kunstsammlung der Berliner Volksbank. Der Fokus der Sammlung liegt auf realistischen Positionen der deutschen Nachkriegskunst, besonders von Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin und Ostdeutschland. Ergänzende Leihgaben vertiefen das Thema der Ausstellung.
Die Mauer: vorher, nachher, Ost und West beleuchtet die Berliner Mauer aus zwei Perspektiven: zeitlich und geografisch. So wird die Mauer vor und nach der Öffnung betrachtet; unterschiedliche Blicke aus Ost und West, aus der DDR und der BRD, werden zusammengeführt. Dies ermöglicht einen vielschichtigen Einblick in eine Zeit des Umbruchs und des Neubeginns.
Zu sehen sind Werke namhafter Künstlerinnen und Künstler wie Annemirl Bauer, Manfred Butzmann, Rainer Fetting, Ellen Fuhr und viele mehr. Während in der DDR die Darstellung der Mauer oft tabuisiert und auf private, kleinformatige Arbeiten beschränkt war, konnten Westberliner Kunstschaffende das Thema freier und auch großformatig aufgreifen. Die Ausstellung zeigt, wie sich diese unterschiedlichen Bedingungen in den Werken niederschlagen und welche Rolle die Mauer in der Kunst dieser Zeit spielte.
Das Max Liebermann Haus, Sitz der Stiftung Brandenburger Tor, ist für diese Ausstellung ein besonders symbolträchtiger Ort. Direkt neben dem Brandenburger Tor gelegen, war es einst Grenzgebiet und Schauplatz der deutschen Teilung. Heute ist es ein Ort der Erinnerung und der Begegnung – und damit der ideale Schauplatz für diese Ausstellung. Darüber hinaus ist auch die Stiftung Brandenburger Tor selbst eng mit dem Thema verbunden: Das der Stiftung ihren Namen gebende Brandenburger Tor ist Symbol für Freiheit und Toleranz, der Einheit Deutschlands wie Berlins und der Öffnung zwischen Ost und West. Daraus leitet die Stiftung Brandenburger Tor ihren Auftrag ab, die Bedeutung der Kultur für unsere Zivilgesellschaft hervorzuheben und zu stärken.
Die Ausstellung Globale Räume für radikale Solidarität, die vom 8. August bis zum 2. Oktober 2024 im Münzenberg Forum Berlin am Franz-Mehring-Platz 1 läuft, macht auf Willi Münzenbergs (1889 – 1940) Wirken aufmerksam. Er ist eine Schlüsselfigur für das Verständnis der Signaturen des 20. Jahrhunderts sowie für die Impulse, Auseinandersetzungen, Bewältigungen und Herausforderungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Insbesondere bedeutend ist seine Rolle im Aufbau und Wirken der größten proletarischen Solidaritätsorganisation des 20. Jahrhunderts, die Internationale Arbeiterhilfe (IAH). Zudem ist seine Relevanz für den Kampf gegen Krieg, Nationalismus, Faschismus und den Bruch mit dem Stalinismus sowie der Nachhall dessen bis ins 21. Jahrhundert unumstritten. Willi Münzenberg tritt für die Selbstermächtigung von Menschen durch Aufklärung, Bildung und Organisation in globalen Räumen ein, um soziale Gerechtigkeit und Demokratisierung zu erzielen.
Als Leihgabe der Kunstsammlung der Berliner Volksbank wird das „Bildnis Willi Münzenberg (zu Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands)“ aus dem Jahr 1987 von Hubertus Giebe gezeigt.
Die Ausstellung Market Makers, die vom 5. bis zum 7. Oktober 2023 im Atelier Knecht/Wendelin an der Leipziger Straße 63 in Berlin läuft, beleuchtet die komplizierte Beziehung zwischen Kunst, Finanzen und Kultur und versucht die wirtschaftliche Dynamik dahinter zu erkunden.
Kunstwerke der Kunstsammlung der Berliner Volksbank werden mit Auftragskunstwerken, die durch NFTs (non-fungible tokens) ergänzt werden, kombiniert und verweisen auf Wertschöpfung, Wirtschaftsmechanismen und vernetzte Interaktionen.
Die Ausstellung versucht über den traditionellen Kunstbegriff hinauszugehen, indem sie den Austausch innerhalb der Kunstwerke erforscht und die Mythen rund um historische und zeitgenössische Märkte vertieft. Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge der aktuellen Spannungen zwischen Kryptowährungen, dezentraler Finanzierung (DeFi), Banken und traditionellen Finanzmechanismen zu beleuchten.
Market Makers setzt sich mit der inhärenten Diskrepanz innerhalb der bestehenden Kunstkritik auseinander, dass Kapitalbeziehungen in der Kunst nicht vollumfänglich anerkennt werden, die Bedeutung der Kunst sowie ihre Produktion jedoch eine zentrale Rolle spielt.
Die Kunstsammlung der Berliner Volksbank spielt in dieser Ausstellung eine zentrale Rolle, denn mit einem Schwerpunkt auf Kunst aus Berlin und der Region Brandenburg legt die Sammlung einen besonderen Fokus auf die künstlerischen Strömungen der 1980er bis 1990er Jahre. Die Kunstsammlung der Berliner Volksbank gehört zu den Pioniersammlungen, die sich aktiv um die Förderung und Zugänglichkeit von Künstler:innen und deren Werken bemüht, damit sie auf dem Kunstmarkt wahrgenommen werden.
Die Ausstellung wird Workshops und Bildungsprogramme beinhalten, um die Diskussionen zu diesem Thema nachhaltig zu fördern.
Im Berliner Schloss Britz wird vom 02.06.2023 bis zum 03.09.2023 eine umfassende Retrospektive des Berliner Malers Carsten Kaufhold (1967 – 2022) gezeigt. Nach dem Studium an der Hochschule der Künste in West-Berlin war Kaufhold zunächst als Musiker aktiv. Ab dem Jahr 2002 widmete er sich vor allem der Malerei und fand im Stadtbild sein Thema. 2017 erhielt er den Neuköllner Kunstpreis.
In lichtdurchfluteten, klar strukturierten Veduten porträtierte Kaufhold seine Heimatstadt Berlin, wobei nicht die oft bemühten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt im Fokus seiner Arbeit standen. Vielmehr richtete der Maler seinen Blick bevorzugt auf die marginalisierten und abseits der Touristenströme liegenden Areale: typische Berliner Straßenfluchten und -ecken, Gewerbehöfe, Brandmauern und Randgebiete. Es sind vor allem diese stillen urbanen Orte, oft in den hellen Schein der Sonne getaucht, auf die der Künstler den Betrachter lenken will.
In der Ausstellung sind rund 50 Gemälde und Zeichnungen versammelt, die alle wesentlichen Schaffensphasen des Malers berücksichtigen.
Die Ausstellung vom Oktober 2022 bis 26. März 2023 im Barlach Kunstmuseum Wedel widmet sich den sogenannten „Neuen Wilden“, jener jungen deutschen Künstler:innengeneration, die Anfang der 1980er-Jahre die figurative Malerei wieder aufleben ließ. Expression statt Intellekt, Bildlichkeit und Erzählung statt Minimalismus – in den Werken der „Neuen Wilden“ ist ein Aufbruch in die Sphären des individuellen Empfindens und der Selbstdarstellung zu spüren.
Leitgedanke der Kunstsammlung der Berliner Volksbank ist von jeher „Bilder vom Menschen“. Als Hauptleihgeberin dieser Ausstellung präsentiert sie zahlreiche Positionen der „Neuen Wilden“, die einen idealen Fundus für die Werke einer Künstler:innengeneration bilden, deren Erfolgsgeschichte inzwischen zu einem kunsthistorischen Mythos wurde.
Vertreten sind unter anderem Arbeiten von Elvira Bach, Luciano CasteIli, Christa Dichgans, Hartwig Ebersbach, Rainer Fetting, FRANEK, Dieter Hacker, Martin Heinig, Thomas Hornemann, Karl-Horst Hödicke, Brian Kelly, Bernd Koberling, Markus Lüpertz, Helmut Middendorf, A.R. Penck, Barbara Quandt, Salomé und Bernd Zimmer.
Die Ausstellung im Dieselkraftwerk Cottbus (Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst) zeigt vom 18.12.2022 bis zum 19.02.2023 Werke von 18 Künstlerinnen aus der DDR mit 20 Leihgaben der Kunstsammlung der Berliner Volksbank.
In den 1980er-Jahren machten in der DDR vielfach Künstlerinnen auf sich aufmerksam, die veränderte Perspektiven von Kunst in kritischer Betrachtung gesellschaftlicher Zustände ausdrückten. Die Hinterfragungen staatlicher Politik sowie die offensiv formulierte Haltung nach der Autonomie des Künstlersubjektes und deren Arbeit wurden zum Ausdruck gebracht. Künstlerinnen rückten den weiblichen Körper, oft auch den eigenen, in den Fokus. Sie entwickelten spielerische und zugleich pointierte Bildreflexionen weiblicher Identitäten und deren Selbstinszenierungen.
Ausgestellt werden Tina Bara, Annemirl Bauer, Ellen Fuhr, Angela Hampel, Ingrid Hartmetz, Sabine Herrmann, Uta Hünniger, Christa Jeitner, Helga Paris, Núria Quevedo, Christine Schlegel, Cornelia Schleime, Gabriele Stötzer, Erika Stürmer-Alex, Ulla Walter, Karla Woisnitza, Ruth Wolf-Rehfeldt und Doris Ziegler.
Nach Stationen in Aschaffenburg und Erfurt zeigt die Kunsthalle Rostock vom 11.12.2022 bis 19.02.2023 die Ausstellung „Wolfgang Mattheuer und Markus Matthias Krüger. Unter blauen Himmeln“. Die Schau rückt die Landschaftsmalerei der beiden Künstler in den Fokus.
Der romantischen Tradition genauso verpflichtet wie dem kritischen Realismus, hat Mattheuer (1927 – 2004) ein umfangreiches Werk in der Landschaftsmalerei geschaffen. Er zählt zu den „Vätern“ der Leipziger Schule. In der Ausstellung trifft er auf die stimmungsvollen Landschaften des Leipziger Malers Markus Matthias Krüger (*1981), dessen magischer Realismus das ideale Landschaftsbild hinterfragt.
Vom 31.07. bis 06.11.2022 wird die Ausstellung “Wolfgang Mattheuer und Markus Matthias Krüger. Unter blauen Himmeln” nach der ersten Präsentation in Aschaffenburg im Angermuseum Erfurt gezeigt. Mehr als eine Generation auseinander sind sowohl Wolfgang Mattheuer als Vertreter der frühen “Leipziger Schule” als auch Markus Matthias Krüger Exponenten einer in der Romantik verwurzelten Malerei. Stimmungsbilder und Sehnsuchtsmotive prägen die Kunst der beiden Maler, deren Landschaftsbilder Thema der Ausstellung sind.
Vom 26.03. bis 10.07.2022 zeigt die Kunsthalle Jesuitenkirche – Museen der Stadt Aschaffenburg die Ausstellung “Wolfgang Mattheuer und Markus Matthias Krüger. Unter blauen Himmeln.” Mattheuer vertrat unter den sogenannten „Vätern der Leipziger Schule“ die Rolle des Kritikers, als scharfer Beobachter einer sich insbesondere seit den 1970er Jahren durch Zersiedlung wandelnden Landschaft. Auch Markus Matthias Krüger setzt in altmeisterlicher Manier in einer geradezu brillanten, „stillen“ Bildästhetik eine zumeist trügerische Idylle in Szene. Die Ausstellung ist ein Beitrag zu den Aschaffenburger und zugleich UnterfränkischenKulturtagen zum Thema [kunst] [kultur] [klima] vom 30.6. bis 10.7.2022. Aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank wurde von Wolfgang Mattheuer das Gemälde “Sonnenstraße II”, aus dem Jahr 1990 für diese Ausstellung ausgeliehen.