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„Sittes Welt. Willi Sitte: Die Retrospektive“

In diesem Jahr jährte sich zum 100. Mal der Geburtstag des Künstlers und Kulturpolitikers Willi Sitte (1921–2013). Er gehört zu den national wie international bekannten Kunstschaffenden der DDR und gilt zudem als der umstrittenste Vertreter der Kunst dieses Staates. Die Retrospektive im Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale setzt sich mit dem zwischen den 1930er Jahren und 2005 entstandenen Gesamtwerk Sittes auseinander. Sie liefert erstmals seit 1989/90 und ohne kulturpolitische Einflussnahme einen umfassenden Überblick über die Entwicklung des Werkes des exponiertesten Repräsentanten des offiziellen Kunst- und Kultursystems der DDR. Aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank wurden die Gemälde „Ober“ aus dem Jahr 1951, „Frau mit Spiegel“, 1955, und „Selbstbildnis“, von 1989 an die Ausstellung ausgeliehen.

Die Sonderausstellung im Potsdam Museum konzentriert sich auf die letzte künstlerische Schaffensphase des Künstlers. Heisigs Werke changieren zwischen figurativ-expressiver Malerei und einer Art des magischem Realismus, seine allegorischen Bilder haben bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren. Als Protagonist der Leipziger Schule prägte er nachfolgende Künstlergenerationen eingehend. Aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank wurden die Gemälde „Selbstbildnis mit erhobener Hand“, „Der Eroberer“ und „Filmfestival III“ ausgeliehen.

Anlässlich des 70. Geburtstages von Clemens Gröszer zeigt die Kunsthalle Jesuitenkirche im bayerischen Aschaffenburg eine Werkschau des 2014 verstorbenen Künstlers. Der Meister des „veristischen Weltbildes“ widmete sich in seinen Werken häufig den Randgestalten der Gesellschaft. Aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank wurde das Ölgemälde „Mummenschanz d’Enfant“ aus dem Jahr 1999/2001 an die Ausstellung ausgeliehen.