Im Workshop „Unheimliche/s Gestalten“ lassen wir uns von der Vielfalt der Textilien inspirieren und erschaffen auf intuitive Weise ein dreidimensionales Relief. Wir setzen uns mit verschiedenen Textilien auseinander, indem wir sie falten, knüllen, knoten und uns dabei ganz dem Zufall hingeben. Es ist eine kreative Reise, bei der wir die Grenzen zwischen Kontrolle und Spontaneität erkunden und uns von unserem Instinkt leiten lassen.
Im nächsten Schritt tauchen wir tiefer ein in die Welt der Fantasie und der unheimlichen Gestalten. Wir untersuchen genau, welche verborgenen Wesen sich in den Falten, Knoten und Knäueln des Reliefs verstecken könnten. Wir begeben wir uns auf die Suche nach den Geheimnissen, die in den Oberflächenstrukturen der Textilien verborgen sind.
Durch diesen kreativen Prozess beginnen wir, in den anfangs abstrakten Reliefs unheimliche Formen und Figuren zu entdecken, die nur darauf warten, ans Licht gebracht zu werden. Mit Farben, Papier und anderen Materialien heben wir diese verborgenen Kreaturen hervor.
Das Ergebnis ist ein dreidimensionales Bild, das von witzigen bis zu unheimlichen Monstern und ihren faszinierenden Geschichten erzählen. Es sind Werke, die nicht nur unsere Sinne ansprechen, sondern auch unsere Vorstellungskraft anregen.
In der aktuellen Ausstellung Durchdringen: Das U/unheimliche s/Sehen untersuchen Werke von Künstler und Kurator Michael Müller und weiteren Künstler:innen die Gegensatzpaare wie abstrakt/figurativ, bewusst/unbewusst und sichtbar/unsichtbar.
Gemeinsam lassen wir uns von den vielfältigen ästhetischen und künstlerischen Praktiken, Strategien und Methoden, die in den ausgestellten Werken zum Ausdruck kommen, inspirieren. Wir untersuchen, wie die Künstler:innen des 20. und 21. Jahrhunderts mit verschiedenen Materialien, Farben und Formen spielen. Dabei reflektieren wir darüber, wie Kunst als individuelles Ausdrucksmittel dazu beiträgt, das Unbewusste in das individuelle Bewusstsein zu bringen und uns neue Perspektiven zu eröffnen.
„Wie man träumt, so soll man malen“ (Werner Heldt)
Traum, Sehnsucht, Heimat Berlin und Freiheit beschäftigen die Ausstellung der Künstler Werner Heldt und Burkhard Held in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank.
Im Workshop möchten wir uns auf unseren eigenen Blick konzentrieren und uns Fragen stellen, wie sich unser Umraum in Zukunft verändern kann.
Mit Stift und Papier gehen wir in die Ausstellung 100 Jahre Held(t)en: Werner Heldt und Burkhard Held und erkunden die Komposition der Bildwelten, die Inszenierung und ihre stilistischen Ausdrucksformen. Wie sind Bilder aufgebaut? Wie werden Personen und ihre Umgebungen dargestellt?
Wir fertigen vor Ort eine spontane, räumliche Skizze an und lassen uns durch die Kunstwerke inspirieren. Auch der Weg dahin und die Straße vor dem Kunstforum kann mit einbezogen werden.
In der Werkstatt nehmen wir diesen ersten Entwurf als Ausgangspunkt und zeichnen daraus aus dem Kopf unseren Fantasieraum weiter. Zukunftsarchitekturen, eigene Räume, Berlin und Ausschnitte aus dem Kiez sind unser zeichnerischer Einstieg in das Thema.
Das Nahe und das Ferne werden verbunden. Ein Fenster, ein Blick von Innen nach Aussen, kann uns in eine andere Welt versetzen bzw. Schichten der Geschichte aufdecken. Von dieser ortsbezogenen Skizze ausgehend entwickeln wir unser eigenes Raumbild. Bleistifte, Marker, Wachskreiden und andere grafische Werkzeuge sind unsere Grundlage.
Hierbei entsteht eine Verbindung von Traum und Realität, aus der sich ein abstrakter, erfundener und utopischer Raum zusammenfügen lässt.
Das etwas andere Klassenfoto
Inszenierte Fotografie ist seit vielen Jahrzehnten nicht nur ein Mittel in der Kunst, sondern ein alltäglicher Bestandteil kindlicher und jugendlicher Lebenswelten. Besonders Selfies –alleine oder als Gruppe –begleiten uns im Alltag.
Im Workshop möchten wir ein eigenes Schlaglicht auf den Austausch zwischen Malerei, Grafik, Skulptur, Theater und Fotografie werfen und eine Brücke zur Selfie-Kultur schlagen.
Zuerst besuchen wir die Ausstellung SchlagLicht in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank und erkunden die Komposition von Bildwelten und die Inszenierung von Personen. Wie sind Bilder aufgebaut? Wie werden Personen dargestellt? Wie stellen sich Künstler:innen selbst dar? Wie gehen sie mit ihrer Identität um? Wie wird verfremdet und welchen Effekt hat das?
Im kreativen Teil geht es darum durch Verfremdung des Ichs und die Inszenierung ein „künstlerisches“ Klassenfoto entstehen zu lassen. Die Teilnehmenden arbeiten haptisch an ihrer „Verfremdung“ und basteln aus Papptellern, bunten Papieren, Stoffresten und anderen Materialien Masken zu einem bestimmten Thema. Für die jüngeren Gruppen werden dies Zirkus oder Karneval der Tiere sein. Ältere Kinder arbeiten zum Nachtcafé von Hubertus Giebe. Wie würde eure Klasse aussehen, wenn ihr alle Mitglieder eines Zirkus währt, am Karneval der Tiere teilnehmen oder Besucher des Nachtcafés auf dem Gemälde von Hubertus Giebe sein würdet?
Mit den gebastelten Masken bildet die Gruppe dann eine dieser Szenen nach und diese wird vor einer improvisierten Bühne fotografisch festgehalten. Jede Gruppe erhält einen eigenen Datenträger auf dem dann das „etwas andere Klassenfoto“ mitgenommen werden kann.
Freude, Glück, Wut und Trauer sind nur einige der Gefühle, die wir täglich spüren. Auch beim Betrachten der Kunst empfinden wir etwas.
Diese Emotionen erkunden wir und bringen sie aufs Papier!
Mit Tusche und asiatischen Tuschepinseln wird in spontaner Bewegung das Momenthafte festgehalten. Sei es Freude, Zufriedenheit, Stolz, Trauer oder Wut. Wir geben unseren Gefühlen freien Lauf. Dazu experimentieren wir mit verschiedenen Schwarztönen und nehmen schrittweise die Grundfarben Gelb, Blau und Rot hinzu. Das Bild ist am Ende ein Ausdruck unserer Selbst.
Die Workshops der Werkstatt für Kreative sind ein museumspädagogisches Angebot für Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen im Alter von 5–18 Jahren mit mindestens 10 und maximal 28 Teilnehmenden. Dauer ca. 2 Stunden. Pro Einrichtung sind 2 Workshops im Schulhalbjahr kostenlos. Darüber hinaus können weitere, kostenpflichtige Workshops gebucht werden. Sie möchten immer auf dem Laufenden sein? Rechtzeitig über den Start der Workshops oder den Ausstellungsbeginn informiert werden? Dann schauen Sie gern auf unsere Webseite und melden sich dort für den Newsletter der Werkstatt für Kreative oder den allgemeinen Newsletter für Infos zu Ausstellungen, Veranstaltungen, etc. an.
Wir trauen uns was und plötzlich ist alles möglich. Ein Moment von Unsicherheit und Freiheit zugleich, in dem niemand weiß, was als nächstes passiert. Solchen Momenten wollen wir in dem Workshop REMIX Die große Freiheit in der Kunst nachspüren.
Anlass ist die Ausstellung Aufbrüche. Abbrüche. Umbrüche. Kunst in Ost-Berlin 1985–1995 in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank. Sie zeigt Kunst der Wendejahre ostdeutscher Künstler:innen und wie sie die Zeit des Umbruchs erlebt haben. Eine Zeit, die Verwirrung und Ratlosigkeit mit sich brachte, aber auch plötzlich große Freiheit bot und ganz neue Möglichkeiten eröffnete.
Nach dem Besuch der Ausstellung nehmen wir uns im Workshop alle künstlerischen Freiheiten. Wir schneiden, wir kleben, wir zeichnen, wir malen und übermalen, was uns in die Finger kommt. Aus Katalogen, Postern, Zeitungen, Magazinen, Pappe, Moosgummi und verschiedenen Farben kombinieren wir Schicht für Schicht Altes mit Neuem und Fremdes mit Eigenem. So entstehen ganz freie und persönliche Mixed Media Kunstwerke.
Die Workshops der Werkstatt für Kreative sind ein museumspädagogisches Angebot für Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen im Alter von 5–18 Jahren mit mindestens 10 und maximal 28 Teilnehmenden. Dauer ca. 2 Stunden. Pro Einrichtung sind 2 Workshops im Schulhalbjahr kostenlos. Darüber hinaus können weitere, kostenpflichtige Workshops gebucht werden. Sie möchten immer auf dem Laufenden sein? Rechtzeitig über den Start der Workshops oder den Ausstellungsbeginn informiert werden? Dann schauen Sie gern auf unsere Webseite und melden sich dort für den Newsletter der Werkstatt für Kreative oder den allgemeinen Newsletter für Infos zu Ausstellungen, Veranstaltungen, etc. an.
Blau, rot, grün, pink! Geldscheine können kunterbunt und ihre Motive so vielfältig wie die Welt sein. Doch wie würden die Scheine aussehen, wenn Kinder und Jugendliche sie selbst entwerfen?
Im begleitenden Workshop zur Ausstellung CASH on the Wall in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank machen wir genau das und stellen unser eigenes Kunst-Spielgeld her. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung lernen wir zunächst die unterschiedlichen Herangehensweisen der Künstler:innen kennen und sprechen über das Thema Geld in der Kunst. Im kreativen Teil des Workshops entstehen in der Werkstatt mit selbst erstellten Stempeln und Druckstöcken aus Moosgummi und Alltagsmaterialien wie Korken, Wellpappe und Luftpolsterfolie individuelle und kunterbunte Scheine mit ganz eigenen Motiven, Namen und Werten. Getrocknet und zurecht geschnitten kann nun ein reger Handel mit dem eigenen Kunst-Spielgeld beginnen. Die selbst hergestellten Stempel und Kunst-Spielgeldscheine dürfen natürlich mit nach Hause genommen werden.
Die Workshops der Werkstatt für Kreative sind ein museumspädagogisches Angebot für Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen im Alter von 5–18 Jahren mit mindestens 10 und maximal 28 Teilnehmenden. Dauer ca. 2 Stunden. Pro Einrichtung sind 2 Workshops im Schulhalbjahr kostenlos. Darüber hinaus können weitere, kostenpflichtige Workshops gebucht werden. Sie möchten immer auf dem Laufenden sein? Rechtzeitig über den Start der Workshops oder den Ausstellungsbeginn informiert werden? Dann schauen Sie gern auf unsere Webseite und melden sich dort für den Newsletter der Werkstatt für Kreative oder den allgemeinen Newsletter für Infos zu Ausstellungen, Veranstaltungen, etc. an.
Zum 35-jährigen Jubiläum des Kunstforums und der Kunstsammlung der Berliner Volksbank sowie zu 15 Jahren „Werkstatt für Kreative“, aber nicht zuletzt zum 75. Geburtstag der Berliner Volksbank eG gibt es eine außergewöhnliche Ausstellung mit Lieblingskunstwerken der Sammlung, ausgewählt von 14 Mitarbeiter:innen der Bank. Sie heißt „WIR. Nähe und Distanz – Jubiläumsausstellung mit Werken aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank“.
Bei einem von Kunstpädagog:innen begleiteten Gang durch die Ausstellung lernen Kinder und Jugendliche Werke u. a. von Hermann Albert, Rolf Biebl, Christa Dichgans, Klaus Fußmann, Sylvia Hagen, Angela Hampel, Werner Heldt, Thomas Hornemann, Ingeborg Hunzinger, Karl-Ludwig Lange, Wolfgang Leber, Markus Lüpertz, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Silke Miche, Kurt Mühlenhaupt, Roland Nicolaus, Wolfgang Peuker, Erich Fritz Reuter, Cornelia Schleime, Ludwig Gabriel Schrieber, Ruth Tesmar, Christian Thoelke und Hans Uhlmann kennen und erhalten durch die Vielfalt der Werke erste Inspirationen für den anschließenden Workshop.
Die Besonderheit eines Motivs, das als Einzelstück aus der Vielzahl der Möglichkeiten einer Sammlung herausgehoben und näher betrachtet wird, ist das Prinzip der Ausstellung. Auch der Workshop widmet sich der Betrachtung eines Lieblingsobjektes und dessen Nachgestaltung.
Später dienen in den Räumen der Werkstatt für Kreative eigens ausgewählte Kunstwerke u.a. von René Graetz, Gerhard Altenbourg und Ludwig Gabriel Schrieber als weitere Beispiele, um zu eigenen Arbeiten anzuregen.
Die Gegenüberstellung von zwei- und dreidimensionalen Werken führt beispielsweise zur Frage: Wie wird aus einer Fläche ein Raum? Anschließend setzen die Kinder und Jugendlichen im praktischen Teil des Workshops unter fachkundiger Anleitung ihre erworbenen Kenntnisse kreativ um. Die kleinen Kunstwerke können wie immer mit nach Hause genommen werden.
Zur Ausstellung „Die wilden 20er – Nach(t)leben einer Epoche. Werke aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank “ vermittelt die Werkstatt für Kreative von Ende August bis Mitte Dezember 2020 in altersdifferenzierten Workshops die Technik der Glasmalerei.
Die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts werden oft als „Die wilden 20er“ bezeichnet. Diese Zeit mit ihren schrillen und aber auch bedrückenden Seiten haben Künstler*innen auf vielfältige Weise festgehalten. Besonders fasziniert waren sie vom Berliner Nachtleben. Dazu entwickelten sie unter anderem den Stil der „Neuen Sachlichkeit“. Thematisch ging es dabei auch um alltägliche Gegenstände und exakte Wiedergabe, zum Beispiel in Stillleben oder Alltagsszenen. Daneben beeindruckte der „Magische Realismus“ in den 1920er Jahre mit teilweise surrealen und rätselhaft verfremdeten Gemälden. Bis heute werden Künstler*innen von diesen Stilrichtungen beeinflusst.
Bei einem Besuch der Ausstellung lernen die Kinder und Jugendlichen im Kunstforum der Berliner Volksbank die reiche Vielfalt der Werke im Stil der „Neue Sachlichkeit“ und „Magischer Realismus“ kennen und erhalten erste Inspirationen für den anschließenden Workshop.
Nach dem Ausstellungsbesuch dienen in den Räumen der „Werkstatt für Kreative“ eigens ausgewählte Werke von Gudrun Brüne, Bertold Haag, Thomas Schindler und Christian Thoelke als weitere Beispiele, um zu eigenen Arbeiten anzuregen. Anschließend fertigen die Kinder und Jugendlichen im praktischen Teil des Workshops unter fachkundiger Anleitung eigene farbige Kompositionen auf Acrylglas. Die kleinen Kunstwerke entfalten im Zusammenspiel mit Licht und Schatten eine besondere Lebendigkeit und können mit nach Hause genommen werden.
Ist das Kontingent erschöpft, besteht die Möglichkeit, zusätzlich einen Workshop für einen Kostenbeitrag zu buchen.
Zur Ausstellung „Tête-à-Tête. Köpfe aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank“ vermittelt die Werkstatt für Kreative in altersdifferenzierten Workshops die Technik Portraits auf handgeschöpftem Papier von Januar bis Ende Juni 2020.
Bei einem Besuch der Ausstellung im Kunstforum der Berliner Volksbank erhalten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, die reiche Vielfalt der zwei- und dreidimensionalen Darstellungsformen von Porträts von Künstlern wie Luciano Castelli, Angela Hampel, Gerd Sonntag und Ulla Walter zu erkennen und erhalten erste Inspirationen für den anschließenden Workshop.
Im praktischen Teil schöpfen die Kinder und Jugendlichen in den Räumen der „Werkstatt für Kreative“ anschließend unter fachkundiger Anleitung von Kunstpädagoginnen eigene Papiere aus Baumwoll-Pulpe. Die leicht unregelmäßige, lebendige Struktur des so entstandenen Untergrunds und die kontrastreichen Farben des Zellstoffs ermöglichen ausdrucksstarke, individuelle Werke.
Zur Ausstellung „ZEITENWENDE – Dreißig Jahre Mauerfall. Werke aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank“ vermittelt die Werkstatt für Kreative in altersdifferenzierten Workshops die besondere Technik des „Sgraffito“.
Der Workshop „Mauer(n) ritzen – Sgraffito auf Ölpastell” ist in zwei Teile gegliedert. Zunächst werden den Teilnehmenden im theoretischen Teil während des gemeinsamen Besuchs der Ausstellung im Kunstforum anhand von zwei bis drei Werken aus der Sammlung der Berliner Volksbank Techniken und Motive nähergebracht und ihre Neugier geweckt.
Unter fachgerechter Anleitung von Kunstpädagoginnen wird im praktischen Teil in den Räumen der Werkstatt für Kreative zu eigener Kreativität ermuntert und angeregt. Dabei orientieren sich die Kinder und Jugendlichen am Ölpastell-Malstil des in Berlin lebenden Künstlers Giuseppe Madonia. Aus dicht pimentierten Farbschichten werden fantasievolle Motive geschabt und geritzt.
• für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren
• eine Anmeldung ist erforderlich
• das Angebot ist kostenfrei
Ist das Kontingent erschöpft, besteht die Möglichkeit, zusätzlich einen Workshop gegen einen geringen Kostenbeitrag zu buchen.