Die Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank gGmbH hat ein Kuratorium, welches ein Netzwerk und Beraterkreis für die gGmbH darstellt, um sich tiefer in der einschlägigen Kunst- und Museumslandschaft zu verankern.
Leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg
Jahrgang 1965
Jutta Götzmann studierte Kunstgeschichte, Deutsche Philologie und Erziehungswissenschaft in Münster und Rom. Sie war Stipendiatin der Gerda-Henkel-Stiftung und wurde 2002 an der WWU Münster promoviert. 2003/04 erhielt Götzmann ein Forschungsstipendium (Post-Doc) an der Bibliotheca Hertziana, Rom (Max Planck-Institut für Kunstgeschichte).
Als langjährige Ausstellungskuratorium und Projektleiterin war sie u.a. am LWL Museum für Kunst und Kultur, Münster und am Deutschen Historischen Museum, Berlin tätig. 2008 wurde sie zur Gründungsdirektorin des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte berufen und übernahm die Leitung für die Etablierung des Museums am Alten Markt. Neben ihrer kuratorischen Tätigkeit und ihrer Sammlungsleitung für die Kunst vom 19. bis 21. Jahrhundert übernimmt sie Lehrveranstaltungen und Kooperationsprojekte, u.a. an der Fachhochschule Potsdam, der HTWK Leipzig und der Universität der Künste Berlin. Im Herbst 2022 wurde sie zur Leitenden Direktorin der Städtischen Museen Freiburg und Direktorin des Augustinermuseums berufen und übernimmt das Amt im März 2023. Jutta Götzmann ist Verfasserin zahlreicher Schriften zur alten wie zur modernen und zeitgenössischen Kunst.
Kuratierte Ausstellungen (Auswahl)
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
KunstHaus Potsdam e.V.
Gründungsdirektorin DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam
Jahrgang 1978
Paola Malavassi, geboren in San José, Costa Rica, studierte Kunstgeschichte
und Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Von 2016 bis 2020
leitete sie die Julia Stoschek Collection Berlin (JSC Berlin). Zuvor war sie von 2005
bis 2011 wissenschaftliche Direktionsassistentin von Prof. Kasper König im Museum
Ludwig Köln. Dort arbeitete sie mit Künstlern wie Andreas Fischer und Tobias
Rehberger zusammen. Zu den von ihr kuratierten Ausstellungen zählen unter anderem
»A. R. Penck: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft« (2010/11), »Georg Herold:
wo man kind« (2007) und »Gabriel Orozco: Samurai’s Tree invariant« (2006).
Paola Malavassi arbeitet interdisziplinär, häufig mit den Bereichen Musik und Tanz.
Zuletzt wurde dieser Ansatz in der von ihr kuratierten Ausstellung »Stan Douglas:
Splicing Block« (2019, JSC Berlin) und der Performance »APEX VARIATIONS« des
Künstlers Arthur Jafa und des Jazzpianisten Jason Moran (2018, JSC Berlin) deutlich.
Bereits im Museum Ludwig organisierte sie performative Veranstaltungen, darunter
ein Konzert mit Steve Reich und dem Ensemble Modern zu Gerhard Richter in
Kooperation mit der Philharmonie Köln sowie eine Performance der Choreografin
Anna Halprin in Kooperation mit dem Tanzhaus NRW (beide 2009).
Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden Kunstvermittlung und Bildung.
Malavassi hatte Lehraufträge an der Freien Universität Berlin und an der Heinrich-
Heine-Universität Düsseldorf inne. Am Museum Ludwig leitete sie das Kunstvermittlungsprojekt
»kunst:dialoge« und war Mitbegründerin der interdisziplinären Veranstaltungsreihe
»Langer Donnerstag«. Beide Projekte bestehen nach wie vor.
Rektorin der weißensee kunsthochschule berlin
Jahrgang 1971
Nach Auslandsaufenthalten in London und Paris studierte sie Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen und Berlin. Ihre Promotionsschrift zu Kunst und Genderkritik verfasste sie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, wo sie zum Dr. phil. promoviert wurde. Mit den Schwerpunkten Gegenwartskunst, Geschlechterforschung, Kunst und Kultur Osteuropas und der Geschichte der Performance- und Medienkunst war sie seit den späten 1990er Jahren als Kulturwissenschaftlerin, Kuratorin und Autorin tätig. Sie realisierte und (co-)kuratierte zahlreiche Ausstellungsprojekte in Berlin und international. Dazu gehören Gender Check. Femininity and Masculinity in the Eastern Europe, mumok–Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (2009); Und jetzt. Künstlerinnen aus der DDR, Künstlerhaus Bethanien Berlin (2009); Ausstellungen zum Marion Ermer Preis, Neues Museum Weimar (2010 und 2013); Left Performance Histories. Recollecting Artistic Practices in Eastern Europe, nGbK Berlin (2018); Die wir nie gewesen sind, Deutscher Künstlerbund Berlin (2019).
Angelika Richter arbeitete für die Liverpool Biennale 2002 in Großbritannien und war von 2003 bis 2006 Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Werkleitz Gesellschaft e.V.. Von 2018 bis 2021 war sie Geschäftsführerin des Deutschen Künstlerbundes. Sie war Mitglied des internationalen DFG-Forschungsnetzwerks Action Art Beyond the Iron Curtain und Gastwissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig. Mit interdisziplinärer Schwerpunktsetzung lehrte Angelika Richter an Kunsthochschulen Deutschlands. Sie ist in Jurys, beratenden Gremien und als Vortragende tätig. Dr. Angelika Richter ist seit 2021 Rektorin der weißensee kunsthochschule berlin.
Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Jahrgang 1976
Gero Dimter, in Dresden geboren, studierte Rechtswissenschaften in Dresden und absolvierte sein Referendariat in Berlin, wo er 2003 das zweite Staatsexamen ablegte.
Im Anschluss arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt, bevor er 2004 in Berlin Richter wurde.
Nach Stationen u.a. am Landgericht und verschiedenen Amtsgerichten war er 2010 bis 2012 Referent für Justiz und Verbraucherschutz im Büro des Landes Berlin in Brüssel.
Seit 2013 war Dimter, zunächst in Abordnung, als Mitglied eines Zivilsenats beim Kammergericht Berlin tätig.
Seit April 2014 leitete er zudem das Verwaltungsdezernat V in der Präsidialverwaltung des Kammergerichts, das u.a. für den Sachhaushalt, die Bibliothek und die Zentrale Besoldungs- und Vergütungsstelle der Berliner Justiz zuständig ist.
Seit 2019 ist Gero Dimter Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Direktor Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Jahrgang 1966
Schulbildung:
Beruflicher Werdegang:
Austellungen (Auswahl):
Veröffentlichungen (Auswahl):
Filmprogramme (Auswahl):
Vermittlungsprogramme am Kunstmuseum Wolfsburg (Auswahl):
freier Berater, ehem. Vorstand und Direktor des Stadtmuseums Berlin sowie Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum
Jahrgang 1960
(Walter) Paul Spies wurde in Amsterdam in den Niederlanden geboren. Der diplomierte Kunsthistoriker und Archäologe der Antike gründete gleich nach dem Studium mit zwei Kollegen das kunsthistorische Büro D’arts. Dort war er 21 Jahre lang tätig bis er 2009 für das Amt des Direktors im Amsterdamer Stadtmuseum berufen wurde. Vom 1. Februar 2016 bis 1. Juli 2024 war er Direktor des Stadtmuseums Berlin und Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt-Forum. Er berät seit dem freiberuflich Institutionen für museale Konzepte, Beratung und Coaching (Paul Spies CCC: concepting, consulting, coaching).