Mit der Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank gemeinnützige GmbH fördert die Berliner Volksbank eG vorrangig Kunst und Kulturarbeit in der Region Berlin-Brandenburg, die Kunstinteressierte, Kund:innen und Mitarbeiter:innen inspirieren und begeistern sollen.
Gegründet im Herbst 2007, vereint die Berliner Volksbank eG unter diesem Dach seither ihre Kunst- und Kulturförderung. Inhaltlich beruht diese auf den drei Säulen:
Modern und zeitgemäß präsentiert sich der Ausstellungsort Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank am Lietzenseepark. Im Fokus steht die Präsentation der Kunst der hauseigenen Sammlung unter verschiedenen kunsthistorischen Blickwinkeln.
So wurden die Berliner Künstler Harald Metzkes und Hans Laabs mit Einzel-Ausstellungen gewürdigt und die Ausstellung Zeitenwende versammelte anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls Kunstwerke zum Thema „Ost-West“. Aufbrüche. Abbrüche. Umbrüche. Kunst in Ost- Berlin 1985 – 1995, MENSCHENBILD – der expressionistische Blick und SchlagLicht waren erfolgreiche Projekte, die in Zusammenarbeit mit regionalen und nationalen Partnern entstanden.
Die Ausstellungshalle Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank existierte zunächst seit 1985 in der Budapester Straße 35 als Kunstforum der GrundkreditBank im Erdgeschoss der damaligen Zentrale des genossenschaftlichen Geldinstituts. Nach der Fusion mit der Berliner Volksbank firmierte sie unter dem Namen Kunstforum der Berliner Volksbank. 2018 folgte der Umzug an den Kaiserdamm 105 in Berlin-Charlottenburg. 2021 wurde der Ausstellungsort in Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank umbenannt.
Seit Mitte 2021 sind zusätzliche Räumlichkeiten im 1. OG hinzugekommen, die mit den bisherigen Räumen im Erdgeschoss verbunden worden sind. Die deutliche Vergrößerung der Ausstellungsfläche bietet noch besser Voraussetzungen für Kooperation der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern.
Mit der im Sommer 2005 ins Leben gerufenen „Werkstatt für Kreative“ zählt die Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank gGmbH zu den Vorreiterinnen im Segment Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in Berlin. Besonders die interaktiven, altersdifferenzierten Führungen und Workshops für Schulklassen wurden und werden sehr positiv angenommen. Seit der Gründung haben knapp 60.000 Kinder und Jugendliche aus Berlin und Brandenburg an den größtenteils kostenfreien Workshops teilgenommen.
Begleitend zu den Ausstellungen in der Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank erlernen Kinder und Jugendliche unter fachkundiger Anleitung von Museumspädagog:innen künstlerische Techniken wie Zeichnung, Aquarell, Kaltnadelradierung, Collagen, Druck oder Modellieren.
Darüber hinaus bietet die Werkstatt für Kreative auch externe Bildungsangebote an, wie beispielsweise während der „IGA Berlin 2017“ und zu “FEZitty”. Außerdem nimmt sie regelmäßig an Ferienaktivitäten wie „kids kreativ“ und „KinderKulturMonat“ teil.
Das ursprüngliche Leitmotiv „Bilder vom Menschen – Bilder für Menschen”, später ergänzt durch „Berliner Stadtbilder”, bildet bis heute die konzeptionelle Grundlage für die 1985 gegründete Kunstsammlung der Berliner Volksbank.
Als GrundkreditBank eG – Köpenicker Bank und die Berliner Volksbank im Jahr 1999 fusionierten, wurden auch die Kunstsammlungen der Institute zusammengeführt. Daraus ergab sich ein einzigartiges Sammlungsensemble. Das 1985 formulierte Konzept führte in den ersten Jahren zu einer Konzentration auf vornehmlich realistische künstlerische Positionen der deutschen Nachkriegskunst. Dabei lag ein Schwerpunkt auf Künstler:innen aus Berlin und Ostdeutschland – eine Ausrichtung, die Mitte der 1980er Jahre in West-Berlin als visionäre Sammlungspolitik galt.
Mittlerweile ist das Verhältnis ost- und westdeutscher Kunst in der Sammlung ausgeglichen. Dadurch bietet sich heute die Gelegenheit, das künstlerische Schaffen der Kunstszenen von Berlin und angrenzenden Regionen in Ost und West vor der politischen Wende und danach von älteren wie jüngeren Generationen in einem außergewöhnlichen Sammlungskontext zu vergleichen.
Gegenwärtig verfügt die Sammlung über mehr als 1.500 Werke von rund 200 Künstler:innen mit einem stark ausgeprägten Profil gegenständlicher deutscher Kunst nach 1950. Auskunsthistorischer und kulturpolitischer Sicht handelt es sich um eine bedeutende
Sammlung, denn sie spiegelt Entwicklungen der Kunst im Deutschland der vergangenen sieben Jahrzehnte wider. Gesammelt werden Gemälde und Skulpturen sowie Arbeiten auf Papier.
Darüber hinaus betreut die Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank gGmbH rund 200 weitere Kunstwerke, die nicht zum Kernbestand der Kunstsammlung gehören.